Sonntag, 20. November 2011

my home is my castle

so, jetzt gehts hier im Blog aber wieder richtig weiter. Ich habe jetzt seit etwas mehr als einer Woche Internet und Zeit die letzten Wochen aufzuarbeiten.
Die ersten Tage hier wollte bzw. musste ich nutzen um eine Wohnung zu finden. Von meinem Arbeitgeber hatte ich eine kleine Excelliste mit Weblinks bekommen, bei denen ich mal schauen könnte ob sie eine Wohnung für mich hätten. Ich suchte jedoch eine kleine und möbilierte Wohnung für mich und keine 4-Raum-Wohnung. Dank einer Rundmail an die Praktikanten im Werk konnte ich noch 2 weitere Tipps bekommen. Die eine Maklerin hatte 2 interessante Wohnungen im Angebot, jedoch etwas teuer (ab 300 Euro/Monat Kaltmiete plus Maklercourtage). Eine andere Maklerin hatte eine Wohnung in zentrumsnähe für 200 Euro/Monat Kaltmiete. Die hatte ich mir dann also gleich am zweiten Tag angeschaut und genommen. Neu möbiliert, zu Fuß 3 Minuten bis ins Stadtzentrum und preislich so wie ich es mir vorgestellt hatte. Und alternative Angebote hatte ich ja auch nicht. So kann ich jetzt für 6 Monate eine nette 2 Zimmerwohung (Schlafzimmer, offenes Wohnzimmer mit Terasse und Küchenecke, kleines aber feines Bad) als mein eigenes Castle nennen.
Im Gespräch mit meiner Maklerin und bei späteren Gesprächen im Bus hat sich das bestätigt was ich befürchtet hatte: Das neue Mercedes Werk, das 2012 mal 2500 Menschen beschäftigen wird, zieht so viele neue Leute nach Kecskemét, dass der Wohnungsmarkt wie leer geräumt ist und somit die Preise stiegen ließ.
Es soll sogar Praktikanten vor ein paar Monaten hier gegeben haben, die im Hotel gewohnt hatten, weil die Hotelpreise nicht weit über den normalen Mieten lag. Hat sich aber geändert: die Hotelpreise sind ebenfalls stark angezogen.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Ankunft in Kecskemét

Bin gut an meinem Zielort angekommen: Kecskemét (sprich: Ketsch-kemet). Meinen leicht übergewichtigen Koffer habe ich doch noch durch die Gepäckkontrolle beim Check-In in Schönefeld bekommen. Denn ich durfte umpacken. 22,5 kg waren der Dame am Check-In zu viel („Sie haben da fast 3 Kilo Übergepäck.....“). Und da hatte ich schon den dicken Wintermantel auf dem Arm und nicht mehr im Koffer. Also schnell noch umpacken: Notebook in eine extra Tasche („eigentlich“ darf man ja nur EIN Handgepäckstück mitnehmen) gepackt und die dünnere Jacke und anderen schweren Krimskrams in den Rucksack gepackt. Ergebnis: 20,1 kg auf der Waage. Geht doch! Der EasyJet-Flieger (kleine Internetgauner: aus dem Anfangspreis von 65 Euro wurden dann mit Gepäck, Bezahlgebühren und sonstigen Zuschlägen einfach mal 95,99 Euro) hatte schon mal eine Viertelstunde Verspätung, weil er zu spät in Schönefeld ankam (ein ziemlich hässlicher Flughafen. Es wird wirklich Zeit für den BBI). Dafür hatte der IC-Zug von Budapest nach Kecskemet auch mal ne halbe Stunde Verspätung. Als DB-Kunde ist man ja auch fast nix anderes gewohnt ;) Mit dem Unterschied: für 825 Forint (50%-Studentenpreis, ca. 2,75 Euro) darf man in D-Land nicht mal in den Zug einsteigen. Und es war ziemlich hilfreich sich die ganzen Bahnfahrt-Daten (http://elvira.mav-start.hu) vorher im Internet rauszusuchen. Denn auf den Bahnsteigen der Bahnhöfen steht nur auf ca. 15cm-hohen Schildchen der Name der Bahnstation. Eine Anzeige im Zug gab es nicht. Und dass ich die ungarischen Ansagen nicht verstand brauch ich wohl nicht erwähnen, oder? ;)

Der Bahnhof von Kecskemet ist... nun ja... ziemlich klein. Die Bahnsteige deuten nicht auf eine 110.000 Einwohnerstadt, sondern eher auf eine 11.000 Einwohnerstadt. Egal. Der Höhepunkt des Tages folgte eh noch: die Taxifahrt. Dank meiner Vilnius-Zeit bin ich ja schon einiges an Taxis gewohnt. Das Taxi dieses Mal war ein neuer Höhepunkt: In den Kofferraum des uralten Mercedeses passte mein Koffer gerade so. Ich will nicht wirklich wissen, was da an Plunder noch mit im Kofferraum war. Jedenfalls ging der Deckel nicht zu, weil der Koffer zu groß war bzw. der Kofferraum für den ganzen Plunder und meinen Koffer zu klein. Also einfach Decke drüber und einmal durch die Stadt mit halboffenen Kofferraum. Den Taxipreis hatte ich übrigends in weiser Voraussicht vorher abgemacht. Für die ersten zwei Nächte hatte ich eine Jugendherberge (http://www.eszallas.hu/korall) mir ausgesucht. 15 Euro/Nacht im 3-Bett-Zimmer (ohne Verpflegung). Von hier aus wollte ich die nächsten zwei Tage die Suche nach einer Wohnung starten.

Montag, 3. Oktober 2011

*pust* *pust*

Lasst euch nicht stören, ich muss hier nur etwas aufräumen und den Staub wischen. Morgen gehts mal wieder woanders hin. Halbes Jahr Praktikum in Ungarn. In eine andere Ecke von Europa ;) Natürlich werde ich euch wieder per Blog auf dem Laufenden halten. Deswegen muss hier der Staub gewischt werden ;) Wer hätte denn gedacht, dass es hier noch mal weiter gehen wird.

Der Koffer ist gepackt und die Aufregung noch auf dem professionellen Maße von "Vorfreude". Morgen geht der Flieger.

Einen kurzen Rückblick auf die Baltic Summer School gibts auch noch, denn da fehlen ein paar Bilder und der Abschlussbericht von den letzten Tagen in Vilnius.

Viele Grüße
euer kleiner Litauer