Donnerstag, 5. Januar 2012

Jahreswechsel 2011/12

Hallo, ich bins mal wieder. Mich gibt es noch ;) Gibt eigentlich so einiges zu erzählen, jedoch fehlt mir seit dem ich hier bin und Internet habe die Lust und Antrieb um mein Blog zu schreiben. Bin ich einfach nur "älter" geworden und der "jugendliche" Elan fehlt um jede kleinste Neuigkeit ins Internet zu pusten? Ich glaube eher nicht. Liegt vllt. daran, dass ich im laufe meiner Auslandsaufenthalte einfach lockerer geworden bin und einiges was "anders" ist schon für mich "normal" (was ist eigentlich normal? :D ) ist. Vllt. eine gute Begründung. Jedenfalls ist es für mich total normal geworden mich im internationalen Umfeld zu bewegen. Ich bin hier zwar schon seit einigen Monaten offiziell legaler (registrierter) Ausländer, fühle mich aber nicht wirklich fremd hier. Nur mit der (ungarischen) Sprache hapert es noch kräftig. Ich werd mit dem Ungarisch nicht wirklich warm. Für mich klingt Litauisch cooler als Ungarisch. Meine persönliche Meinung. Ein Satz den ich die letzten Tage häufiger zu meine (ungarischen) Kollegen sagte: Boldog új évet! (= Frohes Neues Jahr). Zaubert immer ein freundlich-überraschtes Lächeln in deren Gesichtern ;) So, zurück zum Jahreswechsel:
Weihnachten hatte ich zu Hause im Kreise meiner Familie verbracht. Eine Woche lang mal wieder bekochen lassen und den weihnachtlichen Fressterror überstehen (soll aber nicht heißen, dass ich es nicht gerne gemacht habe ;) ). Der Urlaub hatte eigentlich schon ziemlich suboptimal (um nicht zu sagen Schei**) begonnen. EC-Karte in Berlin verloren und dann verdammte 3 Stunden vom Flughafen Schönefeld bis nach Hause gebraucht (hab ja nicht mal mehr die Rücklichter der Züge gesehen, die ich knapp verpasste. Doofe Verbindungen und S-Bahnunfähigkeit trotz fehlenden Schnees).
Die Rück/Abreise gen Budapest am 30.12. war dagegen ganz entspannt. Mit Chrissi. Wir kennen uns über die Schwimmjugend. Er macht sein FSJ (Freies Soziales Jahr) in Ungarn und wollten nun gemeinsam mit seinen Leuten in Budapest ins neue Jahr reinfeiern. (Kleine Randbemerkung noch zum Flug nach Budapest: Trotz Supa-Dupa-Flexi-Ticket inkl. Speedy-Boarding [für Nicht-Easyjet-Flieger: teures umbuchfähiges Flugticket mit Vordrängelrechten] konnten wir uns nicht in der Warteschlange vordrängeln und bestiegen das Flugzeug so ziemlich als einer der letzten. Gab ja Dank freier Platzwahl keine 2er-Plätze mehr. Doch. Erste Reihe direkt am Eingang. Gibt viel Beinfreihheit, aber Null-Sicht nach draußen. Und das Handgepäck war irgendwo weiterhinten untergebracht, was somit beim Aussteigen nur ein Nachteil war.)
Also bin ich am 30.12. von Budapest nach Kecskemét gefahren um am nächsten Abend wieder zurück nach Budapest zur Party zu fahren. Vorglühparty bei Chrissis Leuten um dann pünktlich um 0:00 Uhr an der Donau zu stehen, mit Blick auf das megatolle nächtliche Budapestpanorama. Und in der Hoffnung ein farbenfrohes Feuerwerkrakatenspektakel zu erleben. Pustekuchen. Nix war zu sehen. Nur ein paar wenige Raketen. Enttäuschung pur. Geknallt wird hier nicht. Keine Straßenkämpfe. So dass man auch in der Silvesternacht durch Budapest entspannt laufen kann. Was wir auch taten. 3 Stunden oder so. Laufen, warten auf die anderen, laufen, warten, suchen, laufen usw. Wir wollten einen Club entern um entspannt in den Morgen feiern zu können. Leider war der Zielclub geschlossen und alle (bzw. der verbliebene nicht verlorengegangene Rest) nicht einig wie es weiter gehen könnte. Ende vom Lied: Ich habe um kurz nach 4 Uhr den ersten Zug zurück nach Kecskemét genommen und gegen 6:30 wieder da (wurde übrigends da schon langsam hell bzw schwarz-zu-blau (wer Peter Fox kennt, weiß was ich meine)).
Fazit: Budapest ist Silvester ein Spartipp. Kann man sich sparen. Gibt hier auch keine großen öffentlichen Veranstaltungen wie in Berlin vor dem Brandenburger Tor.