Montag, 4. Mai 2009

Langes Wochenende an der Küste

nach dem es letztes Wochenende süd-östlich von Vilnius nach Minsk ging, führte mich das lange Wochenende (der 1. Mai ist hier auch ein Feiertag) genau in die entgegengesetzte Richtung: Klaipeda (ehemals ostpreußisches "Memel"), nord-östlich von Vilnius. Naja, ganz alleine hab ich mich nicht auf die Reise gemacht, Hanna war dieses Mal meine sympatische Reisebegleitung. Letztes Wochenende sind ein paar Freunde bereits nach Klaipeda gefahren, ich fuhr jedoch damals nach Minsk. Anneliis aus Estland konnte dieses Wochenende nicht von Estland nach Klaipeda fahren und Daniel, der in Klaipeda Verwandte hat, ist zu sehr mit seinem Präsentationen-Hausarbeiten-Klausuren-Kram beschäftigt. Und der Rest so von meinem Sprachkurs und Freunden hat entweder keine Zeit, keine Lust oder kein Geld mehr. Sprich: die Luft ist bei den meisten einfach raus und warten auf die Heimreise Ende Mai/ Anfang Juni ;)
Es hielt mich aber nicht davon ab Reka (aus Budapest/Ungarn) in Klaipeda zu besuchen. Gemeinsam besuchten wir den Sprachkurs in Kaunas und hatte ihr versprochen sie auch in Klaipeda zu besuchen... versprochen ist versprochen... ;) Und was bis jetzt nicht wurde, weil "im Frühjahr zu reisen ist viel schöner als im Winter", war jetzt die beste Zeit gekommen.


Am Freitag (1.5.) hieß es wieder um halb 5 Uhr aufstehen..... 4,5 Stunden Zugfahrt bis nach Klaipeda. Die Zugtickets sind für Studenten echt billig: 56,45 Litas (~16,36 Euro) für hin und zurück. Dafür kommt man gerade mal von CB nach Berlin....


Kleiner Altstadt-Rundgang. links Hanna, rechts Reka

Der Marktplatz. Fast menschenleer..... kleine Häuser... obwohl Klaipeda die drittgrößte Stadt in Litauen ist (~183.000 Einwohner). Wirklich langweilig.... so wie es mir schon vorher gesagt wurde, aber wer nicht hören will muss es sich selber ansehen ;)

Danach fuhren wir mit der Fähre auf die Kurische Nehrung, die bei Klaipeda anfängt und sich bis zum Oblast Kaliningrad an der Ostseeküste entlang zieht. Das Wetter war genial, Sonnenschein ohne Ende mit Sonnebrand-Gefahr. Das Wasser ist aber noch deutlich zu kalt zum Baden

Porno-Ralle am Strand mit heller Hose und weißem Hemd ;) Der hochgestellte Kragen schützt gegen Sonnenbrand im Nacken und das weiße Hemd und Hose lassen die Sonnenstrahlen noch ertragen.


ERASMUS 2009

Blick auf den Hafen von Klaipeda, in der Mitte das große Hotel "Klaipeda", das ein K formt.

In Klaipeda merkt man überall das Strand-Resort-Dasein an: Breite, fast leere Straßen. Viel Grün, inkl. kleine Hecke zwischen den Fahrspuren. Kleine Häuser, viele Freiflächen.... kurz: langweilig ;)


Die letzten Sonnestrahlen auf dem Balkon im Wohnheim genießen
(links Rafal aus Polen, rechts Samantha aus Pirna/Zittau)

Am Samstag sind wir dann gemeinsam mit einigen Erasmus-Studenten und Freunden von Reka nach Palanga gedüst. Hauptattraktion: die Seebrücke und der Strand ;)

Die "Klaipeda-Crew". v.l.n.r:
Pauline (Italien), Reka (Ungarn), Chiara (Italien), Rafal und Ola (Polen), Hanna (Deutschland), Iten (Türkei), Samantha (Deutschland)
Palanga ist ein richtig typisches Touristen Städtchen. Hotels überall und die Promenade führt direkt zum Strand, umgeben von Restaurants und Schnick-Schnack und Souvenir-Läden.



Die Einladung zum Grillen am Sonntag mussten wir leider absagen, da am Sonntag der nächste Kulturhöhepunkt und DIE Touristenattraktion in Litauen auf unserem Plan stand und die Zugtickets bereits gebucht waren: Der Berg der Kreuze bei Šiauliai



und Sonntag Nacht waren wir dann wieder zurück in Vilnius. Braun bzw. rot gebrannt von der Sonne (sind alle Wolken im Winter aufgebraucht worden, oder warum ist hier seit Mitte April nurnoch wolkenloser Himmel und kein Regen?????).

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