bin gestern besser und schneller als erwartet in Kaunas angekommen :) vorallem pünktlich :) nur die Deutsche Bahn leistete sich mal wieder eine 40-minütige Verspätung. Da wir (Mama, Papa und ich) aber zeitig losgefahren sind, hatten wir noch genügend Zeit aufm Flughafen Berlin Tegel um einen überteuerten Kaffee zu schlürfen und ein ganz teueres Brötchen zu mampfen. Der Flieger aus Vilnius nach Berlin war pünktlich (dieses Mal hatten die ANDEREN Flieger Verspätung), so dass es pünktlich Richtung Vilinus gehen konnte. Stellt euch einfach nen Bus mit 200 Sachen auf der Autobahn vor. So laut und eng war der Flieger. Mein Rucksack war zu groß für Jackenablage, so dass ich ihn den ganzen Flug zwischen den Beinen hatte... und es war sowieso schon eng mit den Knien. Appropos Gepäck: beim Check-in aufm Flughafen hat es den Typen am Schalter nicht mal interessiert wie schwer der Koffer war... irgendwo bei 22 kg stand die Wage (eigentlich max. 20 kg durfte ich mitnehmen)... hätt ich mehr eingepackt, hätt ich noch mehr schleppen müssen.... 22kg wollen ja auch erstmal bewegt werden...
Während des gesamten Fluges war der Himmel wolkenlos... die Erde war von Berlin bis Vilnius WEIß vom Schnee... Der Flieger landete pünktlich um kurz nach 17 Uhr (Ortszeit, also eine Stunde weiter als in Deutschland.... ich lebe also quasi in eurer Zukunft *ggg*) in Vilnius. Glücklicherweise schneite es nicht mehr.... es waren ja auch nur ca. Minus 12 °C, aber windstill und trocken. War ja auch warm eingepackt, so dass es gefühlt Minus 5°C waren. Auf meinen tollen roten Trolley brauchte ich auch nicht lange warten (bin immer noch von meiner Idee begeistert, einen roten Koffer zu kaufen, damit er auf dem Kofferband sofort zu sehen ist ;) ). In der Wartehalle wartete auch schon meine Mentorin Lina mit ihrer Freundin (Sandra? Ich kann mir ja Namen soooooooooooooooooooo super merken....), die mich noch schnell ins verschneite Vilnius (20 cm Schnee waren das mindestens....) auf eine Pizza entführten ;)
Und dann gings zum Bus Vilnius – Kaunas. Für die 1,75 Stunden Busfahrt sollte ich 23 Litas (1 Euro = 3,4528
Lt) bezahlen... und da zeigte sich mal wieder, was passiert, wenn der prollige Deutsche seine paar Euros in Litas tauscht: der Busfahrer weigerte sich mir das Ticket gegen einen 100-Litas-Schein zu bezahlen.... einen 20 Litas-Schein und eine 1 Litas Münze hatte ich ja noch.... Lina legte mir noch 2 Litas dazu (ist mir ehrlich gesagt ziemlich peinlich....) und schon konnte ich den Busfahrschein bezahlen. Den riesigen Koffer in den Bus alleine zu wuchten war auch Teil meines Sportprogrammes an dem Tag ;) Nach fast 2 Stunden (=21 Uhr) durfte ich die Kiste wieder rückwärts aus dem Bus wuchten... rüber zum Taxifahrer. Hab ihm nen Zettel (mein Litauisch begrenzte sich bis dahin auf „Labas“= „Hallo“ und „Aciu“= „Danke“) mit meiner Anschrift wohin er mich bringen sollte. Und hab gleich auf den Zettel noch drunter geschrieben, was die Fahrt kosten sollte.... 20 Litas.... Litauische Taxifahrer sollen bekannt dafür sein nicht so preisgünstige Stadtrundfahrten anzubieten *gggggg* Naja, der Taxifahrer hatte dann zwar die richtige Straße gefunden, aber nicht die richtige Hausnummer.... (warum verdammt noch mal stehen die nicht draußen an den Türen dran?)... als ich meinen 100 Litas-Schein dann zückte um die 21,20 Litas zu bezahlen gab er mir freiwillig 80 Litas zurück.... es scheint hier wohl keiner ernsthaft an den paar (fast wertlosen) Münzen interessiert zu sein. Das passende Studentenwohnheim hatte ich dann dank einem englisch sprechenden Studenten gefunden... war glücklicherweise nicht die Bruchbude, an der mich das Taxi abgeliefert hatte....
OK, damit wäre ja der größte Teil der Reise geschafft: Studentenwohnheim finden, jetzt fehlte nurnoch der Feinschliff: Wohnheimzimmer finden ;)
Die freundliche Oma als Pförtnerin am Drehkreuz (richtig, da gibt es ernsthaft nen Drehkreuz am Eingang....) sprach nämlich kein Englisch.... und mein Litauisch war wie schon geschrieben mehr als spärlich..... Es war ja abgemacht, dass ich die Schlüssel beim Pförtner bekommen würde... bis zum Schlüssel hatte ich es auch noch gebracht, nachdem ich ihr meinen Namen gesagt hatte... und dann kam glücklicherweise ein Student, der mir mit übersetzen helfen konnte... denn Omachen wollte ja noch soooo viel erklären.
Mein Zimmer ist ein Doppelzimmer (also zwei Leute schlafen in einem Zimmer) und bin bis jetzt noch alleine in dem Zimmer. Ein Bad teilen sich zwei Zimmer und bilden einen Wohnbereich.... und mehrere Wohnbereiche (so glaube 5) teilen sich eine Küche (kein Kommentar dazu, Studenten halt ;) ) und das alles bildet ein Wohntrakt....
Hab mir erstmal meinen Wasserkocher (Wasser muss immer abgekocht werden.... nix da mit Trinkwasser aus dem Wasserhahn) rausgekramt und mir ein Teechen gemacht, Koffer ausgeräumt und dann ging es ins Bettchen
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